WHA: Niederlage gegen den Serienmeister

Im ersten Spiel der Rückrunde und unter Neo-Trainer Karsten Schneider trafen unsere Damen gleich auf den Serienmeister Hypo NÖ, zudem musste man neben den Langzeitverletzten auch noch auf Spielmacherin Chiara Achleitner krankheitshalber verzichten.

All diese Umstände erklären vielleicht den zögerlichen Beginn der heinekingmedia-Damen, die in der Anfangsphase gleich einige Male durch Zeitspiel den Ball verloren. Diese Ballgewinne konnten die Gäste aus der Südstadt allerdings nicht wirklich nutzen und Anna Schuhäker löste mit ihrem Treffer zum 1:0 den Knoten im Spiel der Korneuburgerinnen.

Es folgte ein richtig guter Schlagabtausch und unsere Damen kamen, auch dank einer gut positionierten Miriam Körbl im Tor, immer wieder zu guten Torchancen. Das erste Team-Timeout nach elf Spielminuten von Trainer Karsten Schneider brachte ein paar Umstellungen und Nachjustierungen und mit drei Toren en Suite war man wieder an dem zuvor etwas weggezogen Gästen dran.

Das heute wieder zahlreich erschienene Publikum war jetzt richtig laut und blieb das auch bis zum Pausenpfiff, obwohl Hypo NÖ in der zweiten Hälfte der ersten dreißig Spielminuten die Unachtsamkeiten und technischen Fehler der Unionmädels zur klaren +9 Führung ausnutzen konnte.
Auch in Hälfte zwei zeigte man wenig Respekt vor dem mit Nationalteamspielerinnen bestückten Südstädterinnen. Mit Johanna Schindler, einer ehemaligen Korneuburgerin, die im Anschluss als beste Spielerin der Gäste geehrt wurde, ging Hypo NÖ ein hohes Tempo, dem die Heimischen zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht viel entgegensetzen konnten.

Nach dem zweiten Team-Timeout gab der Korneuburger Headcoach den aufgestellten jungen U18 Spielerinnen die Möglichkeit, Erfahrung zu sammeln. Mit deren Unbekümmertheit in Kombination mit der Erfahrung der „älteren“ Spielerinnen sowie der nunmehr insgesamt höheren Konsequenz bei den Korneuburger Aktionen schaffte man es aber wieder das Spiel offen zu gestalten. Alle 7-Meter Strafwürfe wurden von Selina Loibl sicher verwandelt, Amel Ghribi, die mit Recht auch zur besten Spielerin seitens der heinekingmedia Damen geehrt wurde, war ein Stachel in der Hypo-Abwehr und auch Marielle Schwarz glänzte mit einigen Paraden.

So wie beim Spiel in der Südstadt ließ sich das Team in Hälfte zwei nicht fallen, kämpfte um jeden Ball, war giftig in der Abwehr und mit etwas mehr Glück im Abschluss wäre noch eine Ergebniskorrektur möglich gewesen.

Nächste Woche geht es für das heinekingmedia-Team nach Ferlach zum derzeit Drittplatzierten der Liga, bevor eine Woche später der Vizemeister aus der letzten Saison WAT Atzgersdorf Gast in der Guggenberger Halle ist. Man darf gespannt sein, und mit diesem Publikum im Rücken ist alles möglich.