Die Handball Damen der Union Korneuburg haben nach der erfolgreichen Saison 2015/16 mit dem Vizestaatsmeistertitel und dem Einzug in das Cupfinale des österreichischen Frauencups als reine Amateurmannschaft sehr viel erreicht.
Die Krönung war sicher auch der Sieg am 4.11.2015 über den Serienmeister Hypo NÖ–, dem man die erste Niederlage auf nationaler Ebene seit über 22 Jahren zufügen konnte. Trotzdem stehen uns jetzt Änderungen ins Haus.
Aufmerksam geworden und ins internationale Rampenlicht gerückt ist vor allem eine Spielerin der Union Korneuburg Johanna Schindler. Seit 2001 im Verein aktiv können wir mit ihr auf eine sehr erfolgreiche Karriere in Korneuburg zurückblicken. 2008 stand sie wie schon so oft in ihrer Jugend an erster Stelle der Torschützenliste und holte sich mit ihren Mannschaftskolleginnen den NÖHV Landesmeistertitel in der U13 und den Vizestaatsmeister bei den Staatsmeisterschaften in Wien, wo sie persönlich als wertvollste Spielerin bei diesem Turnier von allen anderen Trainern ausgezeichnet wurde. Mit fünfzehn Jahren feierte sie ihr Debüt im Kader des Damenteams. Im Sommer 2010 wurde nach einer regionalen Sichtung der Jahrgänge 94/95 Johanna Schindler ins österreichische Jugendnationalteam einberufen. 2012 folgte dann die Einberufung ins österreichische Juniorennationalteam. 2013 eroberte sie mit ihrer Mannschaft Platz 3 bei den ÖMS U18 und wurde wieder als wertvollste Spielerin des Turniers ausgezeichnet. Im Jahr 2013 wurde auch das Team 2020, ein Projekt des ÖHB für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio, ins Leben gerufen und Johanna Schindler war von Beginn an in diesem Team dabei. Im November 2013 kam dann die erste Einberufung zu einem Lehrgang des österreichischen Damennationalteams und ab diesem Zeitpunkt konnte man sie stets auf der Einberufungsliste finden. 13 Länderspiele und zwei Tore stehen bis dato in ihrem sportlichen Lebenslauf.
Nach Ablauf der Saison 2015/16 unterzeichnete sie vor zwei Wochen einen zwei-Jahres-Vertrag beim deutschen Erstligisten Frisch-Auf-Göppingen. Johanna wird eine Lücke im Team der Handball Damen der Union Korneuburg hinterlassen, das steht außer Zweifel. Auch Franziska Rath und einige Spielerinnen, die aus Studiengründen in dieser Saison nicht zur Verfügung stehen, werden uns fehlen.
Optimistisch dürfen wir aber trotzdem in die Zukunft blicken. Seit 2002 wurde und wird auf die Ausbildung und Förderung unserer Jugendspielerinnen größten Wert gelegt. Die Erfolge seit damals können sich sehen lassen und suchen ihresgleichen. Und es wird weitergehen, viele junge, talentierte Spielerinnen erhalten jetzt erstmalig die Chance ihr Potential zeigen zu können.
Mit dem 3.Platz in der U18 und U15 bei den NÖ-Landesmeisterschaften und dem Vizestaatsmeistertitel in der U11 dürfen wir mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Alle Trainer im Verein werden weiterhin alles tun um auch in Zukunft wieder eine schlagkräftige WHA-Mannschaft zu formen.
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